🌲 Wandern in der sibirischen Wildnis 🌲
Outdoor 🏕 Trekking 🏔
Paddeln 🛶 Angeln 🎣
in Sibirien.
Ural, Altai, Jakutien, Baikalsee etc.
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Eins der besten Fotos in meiner Kollektion. Zu der Beschreibung der Situation komm ich am Wochenende. Es ist eine Erzählung wert. #wanderlust #outdoors #trekkings #reise #jagd #sibirien #rafting #paddeln #abenteuer #adventure #outdoor #bushcraft #angeln #wildnis #natur #wandern #wild #fischen
WER IST DENN DAS ??? Ein paar Worte zu meiner bescheidenen Person ))) Was bin ich so für einer? ⠀ Ich heiße Eugen Rube, bin 44 und lebe in Westsibirien, genauer - in der Stadt Tjumen, es ist eine relativ große Stadt mit 0,7 Mio. Einwohner. Hab eine Familie, 2 Kinder. ⠀ Ich bin ein sogenannter Russlanddeutsche und ich habe in Deutschland auch gelebt, 6 Jahre lang, 2000 - 2006 in Bückeburg (NDS) und Minden (NRW).Also, ich bin nicht irgendein Typ von "keine Ahnung wo das ist", sondern ich kenne mich in Deutschland einigermaßen gut aus. Ich war 5 - 6 Mal im Harz zu verschiedenen Jahreszeiten, bin 2 mal die Weser runtergepaddelt von Minden bis Bremen, hab etliche Shelter im Schaumburgerwald und im Wesergebirge gebaut etc. 😊... Also, manches von dem, was ich so im deutschsprachigen Raum im Outdoor- Kontext lese ist mir bekannt und weckt gute Erinnerungen ❤️ Ja, einbisschen Heimweh nach Deutschland habe ich schon. ⠀ Aber ja, seit 2006 lebe ich in Russland und ungefähr seit 10 Jahren habe ich die Möglichkeit bekommen, richtige Wildnistouren in der sibirischen Taiga zu unternehmen. Sei es Trekking- oder Wassertouren, oder oft beides in einem, mit einem Packraft. Wintertouren mit Ski mach ich auch ab und zu. ⠀ Seitdem haben sich schon einige Geschichten gesammelt, die ich vor habe, hier zu erzählen. Es wird um Ural und Ostsibirien gehen, Altai, Baikalsee, etc. ⠀ Ich hoffe, hiermit eine interessante Unterhaltung zu erstellen. Wenn ihr das auch für spannend und unterhaltsam haltet, würde ich bitten um eine Ausbreitung der Info. ⠀ Mein Ziel? Aus bekannten Gründen werden jetzt unsere Völker auseinander gezogen, die Mauer zwischen dem "Westen" und dem "Osten" wird immer höher. Ja, dazu gibt es einen bestimmten Grund. Leider kann ich mich dazu nicht äußern... Ich möchte diese Mauer wenigstens etwas niedriger machen. Wir sind alle Menschen. Und wir sind alle ungefähr gleich. Ich kenne viele Deutsche, kenne viele Russen.... Das ist mein eigentliches Ziel. Und meine Outdoorgeschichten sind ein guter Hintergrund, finde ich, um mein Land aus einem anderen Blickwinkel zu zeigen. ⠀ Soviel dazu.Weiter geht's wieder auf den Fluss Ameditschi. ⠀ Foto: Harz, die Weser, Ural usw.
Tag 19. 13. August. Also, einen Teil von unserem Gepäck haben wir am hohen Ufer des Wangyrs versteckt und haben unsere Tour mit leichten Rucksäcken zu Fuß fortgesetzt. Ca. 25 km zum Berg Sablja durch die bergige Taiga. An dem Tag haben wir die ganzen 25 km natürlich nicht geschafft, der Urwald ist ja etwas anderes als festgelegte Pfade im Nationalpark ))) Wobei wir uns in einem befinden, aber... )). Doch, doch, hier gibt es touristische Pfade, aber nicht überall...Wir haben uns eher wildere Ecken des NP ausgesucht. Die Aussichten am Abend waren einfach umwerfend 😍 20 km sind durch 👌
Tag 18. 12. August. Endlich sind die schweren Rucksäcke abgelegt! Heute wird wieder gepaddelt ! Aber nur kurze 20 km... Der Fluss Wangyr hat keine nennenswerte Stromschnellen, nur lokale Swellen. Aber an dem Tag ist etwas passiert, dass Michael fast das Leben gekostet hat. Der Fluss verläuft hier zwischen zahlreichen Inseln und Untiefen. Stellenweise gibt es sehr starke Strömung in kleinen Ärmeln. Und an so einer Stelle ist Micha gekentert und wurde mit der Strömung und den quer liegenden Baum gezogen 😳 Zum Glück stand ich gleich nebenan und sah das ganze Spektakel...weit aufgerissene Augen, der letzte Atemzug und Bang! Unters Wasser! In Bruchteilen von einer Sekunde schoß mir der nächste Text auf meinem Sat-Kommunikator durch den Kopf: Hallo. Wir haben einen Notfall. Michail ist tot. Ertrunken. Wir brauchen einen Hubschrauber um die Leiche in die Zivilisation zu transportieren. Übergeben Sie mein herzliches Mitglied an Michails Mutter. Eugen Rube (ich). Der Leiter der Expedition. 😳 Na? Wie hört sich das an? ... Klasse... nö?! Also in zweiter Sekunde war ich schon bis zur Brust im Wasser und mit all meiner Kraft zog Micha ruckartig aus dem Wasser raus! Halt dich fest!!! Grosse Augen. Blödes Lächeln... Ja. Der Blödmann hatte keine Schwimmweste dabei und überhaupt war diese Gefahr kalkulierbar. Die Situation könnte er 100% vermeiden, hätte er einbisschen mehr Vorsicht... (ein Video dazu kommt demnächst) Na ja... Hauptsache ist nichts schlimmes passiert, ausser der Tatsache, dass wir beide total durchnässt weiter gepaddelt sind. Die Aussichten im oberen Verlauf des Wangyrs sind echt fantastisch! Und diese Wasserfarbe 😍😍😍 Gegen 16 Uhr waren wir schon an der Stelle, wo es einen alten Übergang zum Fluss Synja gibt. 8 km durch die Taiga. Dort haben wir unsere Packrafts wieder zusammengerollt, einen Teil von Klamotten/Essen auch abgelegt und das ganze unter einer Fichte versteckt. Morgen geht's für 3 Tage zum Fuss des Berges Sablja (der Säbel) - der Highlight der Tour und das eigentliche Ziel. Ein Abstecher ca.25 km in einer Richtung (also 50 hin und zurück).
Tage 16-17. 10-11 August. ⠀ Vor uns lag der letzte Bergpass auf dieser Tour - Skalisty oder Rocky - Pass. Auf seinem Sattel befand sich in der Soweitzeiten ein kleines Geologen-Dorf und seit 30 Jahren herrscht hier eine finstere Verwahrlosung. Für mich, der kein großer Fan der UdSSR ist, ist das wie eine visuelle Verkörperung des Zusammenbruchs der Sowjetunion: viel wurde gemacht, es gab viel Getöse und Lärm...und dann wurde auf einmal das Ganze einfach hingeschmiessen und blieb so stehen, wie es war. Wofür? Was hatte das für einen sakralen Sinn??? Alles so blöd. Na ja... ⠀ Wenn man den Bildern der Verlassenheit wegschaut, etwas weiter nach vorne, dann öffnet sich eine faszinierende Aussicht auf die weiter nach Norden liegenden Berge, die schönsten im ganzen Ural (das ist nicht nur meine subjektive Meinung). Dort liegen die höchsten Gipfel des Berglandes: Narodnaja, Manaraga etc. ⠀ Unser Weg führt aber in eine andere Richtung, nach NW, nach unten ins Tal des Wangyrs, der sich durch die Berge schlängelt. Dort endet der erste und schwierigste Fussmarsch unserer Tour. 120 km sind durch ‼️ Hurra!!! 2 Stunden noch und wir standen am Ufer des azur - türkis - hellblau gefärbten Flüsses. Weiter wird wieder eine zeitlang gepaddelt. ⠀ Aber erstmal fanden wir eine, im Dickicht verlorene, Hütte des Nationalparks, ohne GPS-Navigation wäre es ein vergebliches Vorhaben))) Die Hütte befindet sich in einem vom Gott vergessenen Teil des subpolaren Ural und wird nur selten von Menschen besucht. Auch deswegen befindet sie sich in einem sehr guten und gepflegten Zustand 👍 ⠀ Dnevka!!! Den Tag 17 blieben wir in der Hütte. Haben uns gewaschen, rasiert, geangelt, erholt, geschlafen... Der schwierigste Teil der Reise ist durch! Das Video kommt etwas später...
Tag 15. 9. August. Wir wollten schneller aus der düsteren Schlucht der Osernaja raus, in die Bergtundra, deswegen waren wir schon um 9.00 unterwegs. Die Böschungen hier sind ziemlich steil und es gibt viele Spuren von winterlichen Lawinen...sieht beeindruckend aus, diese gewaltige Wucht 🤔 Gegen Mittag sind wir endlich aus dem uralischen Dschungel rausgekommen, in die Oberläufe des Zuflusses Manja. Hier liegen zahlreiche Naleds herum. Ein Naled ist eine Art Gletscher, der sich in tiefen Schluchten aus Flusseis bildet, über Sommer nicht schmilzt und jahrelang liegen bleibt. Im Ostsibirien sind diese Dinge besonders präsent und können riesengroß werden. Am Nachmittag haben wir den Asien - Europa Pass durchquert. Schöne Aussicht von dem Sattel des Passes war die Belohnung für unsere Strapazen. Weiter nach Westen lag wunderschönes Hochland mit spitzen felsigen Bergen. Wieder mal ins Tal des Flüsses...Na! Ratet mal, wie hieß der Fluss??? Bingo! Patok! 😁 (sieh meine vorherige Postings) Der Abend war herrlich ❤️ Unser Lager haben wir zwischen wunderschönen Bergen aufgeschlagen, das Wetter spielte mit, es war ein malerischer Sonnenuntergang, der die herumliegenden Berge sanft-rot gefärbt hat... Super 😍 Ein Video dazu kommt gleich
Tag 14. 8. August. Die Nacht war ziemlich frisch, der Thermometer zeigte um 6 Uhr -2 Grad. Dafür aber war der Morgen einfach bezaubernd ❤️ Nach der kalten Nacht war die Luft sauber...und das auch im Sinne: mückenfrei ))) Die Aussichten - prachtvoll und klar 😍 Unter den Füßen lag kurz geschnittene Bergtundra und das ließ uns gut voran kommen, bis Mittagszeit haben wir gute 10 km hinter uns gelassen und ich hatte schon mit einem Tagesmarschrekord gerechnet... Vergeblich! Auf dem Foto mit dem Schatten sieht man das Flusstal unten...und da hinunter lag unser Weg. Ich wusste, dass der Abhang hier ziemlich steil sein soll und es eine komplizierte Sache wird, hier nach unten zu kommen... Aber! Es hat sich so ergeben, dass wir noch den falschen Abstieg genommen haben und in einer Sackgasse ganz unten gelandet sind. Vor uns lag ein bodenloser Canyon und auf beiden Seiten absolut vertikale Felswände 😳 Dann sind wir zurück, nach oben (20 min ⬇️ = 90 min ⬆️) , mit schweren Rucksäcken 🤬 Das war aber anstrengend, mühsam und nervlich... Im Endeffekt sind wir selbstverständlich ins Tal gelangt, aber von einem Rekord war natürlich keine Rede mehr 😁 Bis Mittag - 10 km, am Nachmittag vielleicht 3, auf der Karte gemessen. Das Tal des Flusses Osernaja ist eher eine tiefe Schlucht zwischen den steilen Bergen herum. Unten am Fluss ist dunkel, feucht und düster.
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